Anhand von Klima, Höhenlage und Geologie kann Europa in neun biogeographische Regionen unterteilt werden. Jede dieser Regionen weist eine ganz eigene Ausstattung an Lebensräumen, Tier- und Pflanzenarten auf und ergibt so die einzigartige biologische Vielfalt Europas. Doch diese ist stark gefährdet: europaweit gelten rund 3.000 Pflanzen als bedroht.
Um dem steten Schwund an Arten und Lebensräumen entgegenzuwirken, wurden europaweit Schutzgebiete ausgewiesen, sogenannte Natura 2000-Gebiete.
Das Schutzgebietsnetz Natura 2000, bestehend aus Fauna-Flora-Habitat-Gebiet (kurz FFH-Gebiet) und Vogelschutzgebiet, erstreckt sich im Hohenlohekreis auf 13 % der Landkreisfläche und umfasst damit insgesamt über 9.000 ha. Der Schwerpunkt der sechs FFH-Gebiete und der beiden Vogelschutzgebiete liegt in den landschaftlich markanten Tälern entlang Kocher und Jagst mit ihren Zuflüssen, großen Waldkomplexen auf der Hochfläche und der Keuperstufe bei Waldenburg.
Als hervorstechende Lebensräume sind besonders die ausgedehnten Waldmeister-Buchenwälder zu nennen, in den südexponierten Steinriegelhängen der tief eingeschnittenen Flußtäler die blumenbunten Flachland-Mähwiesen neben oftmals orchideenreichen Kalkmagerrasen und im Tal die oft noch weitgehend naturnah verlaufenden Fließgewässer Kocher und Jagst.
07940 18 -1218, -1557, -1926 oder -1927